Dienstag, 30. Juni 2015

Mittwoch, 24. Juni 2015

True.Com.Passion


My Extended Family Nadia und Jogges haben vor kurzem ein neues Projekt gestartet. Das ganze nennt sich True.Com.Passion und ich übernehme einfach mal ihre Beschreibung:

„My true compassion is for all living things“ - Cats And Dogs von Gorilla Biscuits -

Wie so oft im Leben ist dieser „New York Hardcore“ Mentor, Inspiration und Ideenlieferant. Wahres Mitgefühl und wahre Leidenschaft ziehen wir raus und bauen auf diesen beiden Säulen unser Projekt welches den Namen „true.com.passion“ trägt. 

Das Mitgefühl für Tiere und die Leidenschaft zu Tattoos wollen wir verbinden, indem wir mit verschiedenen Tattoo-Künstlern zusammenarbeiten und limitierte TextilIen mit deren Namen und Motiven herausbringen. Die Stückzahl wird stets streng limitiert sein und der komplette Erlös geht an ein Tierschutzprojekt, welches wir zuvor mit dem jeweiligen Tätowierer abstimmen. Gedruckt wird bei 7Siebe, einer sozialen Einrichtung der Caritas. Ebenso werden wir stets auf Continental oder anderen Besserwisser Shirts drucken um die Sache fair zu umrunden.

Uns geht es nicht um Beweihräucherung, Namedropping, Selbstdarstellung oder sonstigen Bullshit. Wir wollen was bewegen und unseren Teil beitragen. Für unseren Hund und unsere Katzen und alle anderen. Faust und Pfoten in die Luft.

PMA
Jogges und Nadia


Ich finde die Idee super und deshalb supporte ich das Projekt. 

Das erste Shirt hat Heiko von Sun Dog Tattoo in Stuttgart designed und kann jetzt über die Homepage bestellt werden. Also auf geht´s, Shirt kaufen und Gutes tun. 


http://truecompassion0711.blogspot.de/


Freitag, 19. Juni 2015

London Part 2. - It´s a Pub Life



Mit England oder London verbinde ich auch seine einzigartige Pub Kultur. Ich finde diese dunklen, urigen Spelunken einfach unglaublich schön und gemütlich. Ich weiss nicht wie bei uns das Gesundheitsamt reagieren würde, wenn die ganze Kneipe mit einem Teppich versehen wäre? Wahrscheinlich käme dann postwendend die Aufforderung zur Beseitigung eben jenes Welchen. Auf mich wirkt das aber immer sofort heimelig und lädt zum Bier trinken ein.

Das Bier ist natürlich auch ein großer Anreiz für mich, denn ich bin in der Tat schon ein kleiner Fan dieses Getränkes. In London hat man dann auch echt noch eine richtig große Auswahl an den verschiedensten Biersorten und Marken. Nicht wie hier bei uns, wo die Kneipen meistens an eine Brauerei gebunden sind, und dann eben nur diese Marke ausschenken.

Aber genug der Lobhudelei, ich möchte jetzt gerne die Pubs vorstellen, in die es uns diesmal gezogen hat.

In Camden Town gibt es drei Pubs, denen ich einfach immer einen Besuch abstatten muss. The Worlds End, The Oxford Arms und The Elephants Head.
Alle drei Pubs sind in einem Umkreis von 300 bis 400 Meter von der Tube Station „Camden Town“ entfernt.

Das meiner Meinung nach ruhigste Pub dieser drei ist The Oxford Arms. Es ist ein klassisches Sportpub mit gutem Essen und einer sehr guten Getränkeauswahl. Es läuft rund um die Uhr Sport! Ich glaube es gibt nichts, was hier nicht übertragen wird. Naja, bis auf Bundesliga eben. Es ist schön hell und man kann sich die Zeit gut mit dem Gaffen der ganzen Gestalten die sich draußen tummeln vertreiben. Es gibt auch noch einen kleinen Biergarten, der eigentlich immer selten voll besetzt ist. Bei schönem Wetter kann man hier wirklich schöne gemütlich einen trinken gehen. Abends ist hier ganz schön viel los was mir dann nicht mehr ganz so gut gefällt. Dann steht man einfach zu eng aneinander und das ist ja so überhaupt nicht mein Ding. Ich mag den Laden aber und kann ihn wirklich nur wärmstens empfehlen.
The Elephants Head ist genau gegenüber vom Oxford Arms. Hier geht’s dann doch n bisschen dunkler zu und das Klientel ist auch ganz anders. Hier sieht man noch, dass es in London Subkulturen gibt. Hier tummeln sich abends gerne Punks, Skins, Metalheads und das gemeine Fussballvolk. Naja, und da ich ja nun auch kein Local bin, treiben sich eben auch ne ganze Menge Touristen hier herum und feiern. Ich hab es zwar noch nie erlebt, aber es soll am Wochenende schon gerne mal n bisschen krachen. Gehört ja aber in England auch irgendwie zum guten Ton.
Ich finde The Elephants Head die perfekte Location zum feiern und Spaß haben. Wir waren an einem Donnerstagabend da. Es wurde den ganzen Abend Soul und Punkrock gespielt. Ein Traum im Traum!
The Worlds End liegt gegenüber von der Tube Station Camden Town. Irgendwie hängt da auch der Club „Underworld“ mit drin. Das Underworld ist ja bekannt für seine Konzerte und dementsprechend ist dann auch das Publikum im Worlds End. Der Pub ist relativ groß und hat ne Riesenbar! Tagsüber kann man hier echt gemütlich einen trinken gehen und abends geht hier ganz schön die Post ab. Ich fand es eigentlich immer ganz angenehm wenn man aus der Tube kommt und man nur schnell eins trinken gehen will.

Durch Zufall sind wir auf The Lock Tavern gestoßen. Der schnelle Durst musste gestillt werden und blind machte man sich dann eben in das nächst beste Pub. Auch hier hatten wir wieder Glück und fanden ein kleines und gemütliches Pub vor. Im hinteren Bereich gibt es einen kleinen Biergarten und man kann sich dann auch schonmal zu einem längeren Stop verleiten lassen. Leider war das Publikum ein bisschen zu arg hipstermäßig, was uns dann letztendlich doch dazu bewogen hat weiter zu ziehen.

Im Vorfeld unseres Trips hab ich mich natürlich ein bisschen schlau gemacht um zu sehen welche Pubs in einem relativ kurzen Radius zu unserer Wohnung liegen, bzw. wo man auch mal bei gutem Wetter draußen sitzen kann. Ich bin dann auf The Edinboro Castle gestoßen. 
Nach unserem Besuch im Masala Zone mussten wir uns die Füße vertreten und sind dann eben im Edinboro Castle gelandet. Schon von weitem konnte man die Geräuschkulisse vernehmen. Der Biergarten ist echt groß (für Londoner Verhältnisse). Das Bier gab es dann aber leider in Plastikbechern und das ist ja ein absoluter Frevel. Im Land der Pintgläser MUSS das Bier aus Gläsern getrunken werden. Keine Diskussion! Leider war auch hier das Publikum eher hip und modern anstatt Working Class und von daher sind wir auch nach nur einem Getränk weitergezogen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man im Sommer hier echt einen schönen Abend verbringen kann. 
Ein wahres Biermekka ist das Brewdog Camden. Hier gibt es ungefähr 1000 verschiedene Biermarken und Sorten. Da wir uns in diesem Bierdschungel nicht wirklich zurechtgefunden haben, ließen wir uns einfach ein Bier empfehlen. Die Wahl fiel auf das Punk IPA, das hatte genau unseren Geschmack getroffen. Zumindest bei Zweien von uns. Der Dritte hat es komischerweise überhaupt nicht abgefeiert. Im Gegenteil. Die Hasstiraden auf das Bier und den Typen der es uns empfohlen hatte, erspare ich uns an dieser Stelle. Ich mochte den Laden auf Anhieb und wenn es nicht zur letzten Runde geläutet hätte, wäre es wohl noch ein richtig amüsanter Abend geworden. Ein Pflichtbesuch bei meinem nächsten Londontrip.

The Prince Albert in Camden war quasi "die kleine Kneipe in unserer Strasse". Keine fünf Gehminuten entfernt war dieser eher moderne Pub mit dazugehörigem Biergarten. Hier gibt es Bier von den kleinen ansässigen Brauereien wie z.B. Camden Town Brewery und feinste englische Cuisine. Hier wird in der Tat eher gekocht als frittiert.
Das Pub ist einen auf anhieb sympatisch. Es ist schön hell und einladend. Vor 10 Jahren muss es wohl das genaue Gegenteil gewesen sein. Düster und Dreckig waren die Worte unserer Vermieterin. Das Junge Team hat es sich aber zur Aufgabe gemacht ein Pub zu eröffnen wo man wieder mit der ganzen Familie hingehen und sich wohlfühlen kann. Das ist ihnen auf alle Fälle gelungen.
Da unser Shoppingausflug in der Carnaby Street nicht gerade von Erfolg gekrönt war und es nach Regen aussah gingen wir auf einen Abstecher ins The White Horse, in der Nähe der Carnaby Street. The White Horse ist ein richtig klassischer Pub mit einer Theke in der Mitte und schönen hohen Lederbänken auf der einen Seite, um sich gemütlich ein Bier zu genehmigen und zur anderen Seite mit Tischen und Stühlen, um etwas zu Essen. Noch besser als die Bierauswahl, war die Musikauswahl. Nur Hits aus den 80ern und klassische englische Sachen von The Jam über Oasis bis Morrissey. Es hätte nicht viel gefehlt und das ganze wäre in eine Riesenparty ausgeartet. Den Männern um uns herum ging es ähnlich und nur dem Wetterumschwung war es zu „verdanken“ dass man das Pub wieder verliess und sich dem Shopping zuwandte. Ach ja, es sei noch zu erwähnen dass sich fast jeder von uns auf dem Weg zur Toilette verlaufen hat. Verwinkelt wäre wohl die netteste Beschreibung. Super Laden!!!


The Brew Crew

Last but not Least kommt The Constitution in Camden Town. An unserem letzten Abend hat es uns dort hin verschlagen. Der Tip kam von unserer Vermieterin. Dies war wohl der erste Pub, in dem sich primär Locals aufhielten. Schade das wir den Pub erst an unserem letzten Abend gefunden haben, denn der dazugehörige Biergarten war der absolute Hammer! Direkt an der Themse und richtig gemütlich. An diesem Abend wurde dann auch noch frisch gegrillt und hätten wir uns zuvor nicht die Bäuch so vollgeschlagen, wäre es wohl ein richtig langer Abend im The Constitution geworden. Das Bier war auch nicht das, was es sonst so gibt, sondern auch hier gab es echt ne gute Auswahl an Ales, Lager und Indian Pales. Es sei vielleicht noch kurz zu erwähnen, dass die Barfrau aussah wie Amy Winehouse´ Tochter! Crazy!




Bilder von http://www.conincamden.com/gallery.html
Der Abend war auf alle Fälle ein guter Abschluss und wahrscheinlich war es meinem Alter geschuldet, dass wir nicht noch länger geblieben sind. Sorry Boys.
Mein Resüme über unseren London Trip fällt also durchweg positv aus. Unsere Unterkunft war gut, das Essen war super, das Bier und das Cider liefen durchweg gut rein und die Gespräche waren einfach nur kostbar. Danke.

Samstag, 6. Juni 2015

London Part 1.

  Unterkunft


Es ging also mal wieder nach London. Dieses mal gab es aber kein Hotel, sondern wir haben Airbnb getestet. Ich hab mich mit dieser Seite nie wirklich beschäftigt, bis mich ein Freund darauf angesprochen hat.
Es ist echt eine unglaublich sparsame Alternative zu Hotels. Wir haben bestimmt 50% im Vergleich zu einem Hotel in Camden Town gespart.
Das Zimmer war nicht groß, dafür war es sauber. Und die Lage war einfach unschlagbar. Man läuft ca. 7 Minuten und ist dann an der Tube Station "Camden Town". Zentraler geht es kaum!

Unsere "Mitbewohnerin" und zugleich auch Vermieterin war sehr nett und zuvorkommend. Wir konnten unsere Taschen vor der offiziellen Check-in Time abgeben und mussten nicht ewig unser Gepäck mit uns herumschleppen.

Food

Das englische Essen hat ja echt einen miserablen Ruf. Teilweise zu Recht, aber sie haben auch richtig gute und verrückte Sachen wie z.B. diesen Sauerbraten im Brötchen aka Steak Pie. Das hat schon was. Vor allem nach einem anstrengendem Tag im Pub ist das ein guter Wege-Snack.
Aber fangen wir von vorne an. Unser erster offizieller Termin in London war unser Lunch bei Jamie Oliver´s Barbecoa
 
Seit 2010 gibt es dieses Steakhouse und wir hatten einfach Bock darauf. Das Ambiente ist nicht wirklich meins. Mir war es zu modern und zu businessmäßig.  Man hat aber einen unfassbar guten Blick auf St.Pauls Cathedral und das ist dann schon etwas Besonderes.
Das Essen war super und die Bierauswahl ordentlich. Mit Getränken haben wir p.P. ca 30 Pfund bezahlt, was ich in Ordnung finde, wenn man bedenkt, was das Fleisch in anderen englischen Steakhäusern kostet.
Ich würde nochmal hingehen, meine beiden Begleiter hingegen wohl eher nicht ;-)

Abends waren wir Burger essen in Camden Town. Leider weiss ich nicht mehr wie der Laden heisst. Die Burger wurden aber in einer offenen Küche frisch zubereitet und schmeckten vorzüglich. Dazu gab es ein Thatchers Cider und der Rest ist Geschichte.


Da der Abend doch ein bisschen länger wurde hatten wir  noch einen Miternachtssnack im Poppies Fish and Chips.  Steak Pie und Fish N Chips gab es für die hungrige Meute. Vor allem das Steak Pie war ein absoluter Knaller.

So, am ersten Morgen musste natürlich ein ordentliches englisches Frühstück her. Zufällig sind wir auf das The Ice Wharf in Camden Town gestoßen. Hier kann man ein klassisches englisches Frühstück für unter 5 Pfund bekommen welches auch noch sensationell schmeckt. Für zwei Pfund mehr gibt es auch ein großes Frühstück. Der Laden ist echt groß aber dennoch irgendwie gemütlich.
Am beeindruckendsten war aber die Bier- und Ciderauswahl. Junge, junge, da kann man nicht einfach frühstücken und gemütlich nen Kaffe dazu trinken. Nein, man muss einfach mal Fünfe gerade sein lassen und ne Art Frühschoppen starten. Gesagt, getan und beschlossen, dass dies nicht unser letzter Besuch war.


Der Rest des Tages bestand dann eher aus flüssiger Nahrung und so wurde erst wieder abends gegessen. Da wir uns den ganzen Tag nur in Camden Town aufgehalten haben aßen wir in einem meiner Lieblingspubs zu Abend.
The Oxford Arms ist ein typischer Sportspub mit einem kleinem Biergarten. Hier zeigt man gerne Arsenal Spiele und auf die Frage ob man auch den letzten Bundesligaspieltag überträgt bekommt man sogar eine anständige Antwort.
Es gibt typisches "Pub Food" und ich hab mein obligatorisches Fish n Chips und dazu noch Onion Rings gegessen. Es war einfach ALLES fritiert! Mehr will man ja auch nicht. Wir wurden nicht enttäuscht und zogen mit übervollen Mägen von dannen.

Am nächsten Tag stand Soho auf der Tagesordnung. Weltenbürger wie wir sind, stand diesmal ein Frühstück beim Italiener an. Wir waren im Bella Italia. Nur ein Steinwurf vom Oxford Circus entfernt, ist dieses kleine italienische Restaurant. Sehr gemütlich und authentisch. Allerdings hat es übertrieben lange gedauert bis wir unser Frühstück bekamen. Es war gut, aber 45 Minuten für ein Ciabatta sind dann doch zu lange. Fail!

Abends hatten wir Bock auf Indisch und fragten deshalb unsere Vermieterin ob sie uns ein gutes indisches Restaurant empfehlen könne. Sie hat uns das Masala Zone empfohlen. Da es zu Fuß von unserer Wohnung etwa 15 Minuten entfernt war, haben wir uns auch dafür entschieden. Und was soll ich sagen, es war fantastisch. Ich esse sehr gerne indisch und wir haben hier in Stuttgart auch wirklich gute Restaurants, aber was ich da serviert bekam war einfach eine ganz andere Liga.

Vom Mango Lassi, über das Knoblauch Nan bis hin zum eigentlichem Gericht war es sensationell. Sogar unser "Ich bin ja nicht so der indisch essen gehen Fan" war begeistert. Das Masala Zone war mein persönliches Highlight was das Essen angeht. Hier war ich mit Sicherheit nicht zum letzten mal.

Der Morgen danach war dann leider auch schon wieder unser Letzter. Da der Deutsche ja immer wieder gerne dorthin geht, wo es ihm schmeckt/schmeckte, haben wir uns dazu entschlossen unser letztes Frühstück im "The IceWharf" zu uns zu nehmen.

Auch diesmal war es wieder sehr lecker und wir konnten uns gut gestärkt auf den Nachhauseweg machen.

Im nächsten Teil widme ich mich den Pubs unseres London Trips.